Veranstaltungen im THEATERSAAL KLANDORF, Dorfstr. 41, 16244 Schorfheide, OT Klandorf

Bitte, kommen Sie mit dem Zug oder parken Sie an den Ortseingängen. Parkplätze stehen nur sehr begrenzt zur Verfügung.
Es gibt keine Ticket-Reservierungen und keinen Vorverkauf.

Mooshammer ©copyright: Nicole Bernard

Sonntag, 2. November 2025, 17:30 Uhr

„NATURGEMÄSS GRAUENHAFT UND GESCHMACKLOS“

Thomas Bernhard Abend
Mit Helmut Mooshammer

Foto: Nicole Bernard

Thomas Bernhard (1931–1989), Österreichs kompromissloser Skandalschriftsteller,
war ein grandioser Übertreibungskünstler. Seine Werke sind eine Anklage gegen die Absurditäten der Welt und eine Abrechnung mit dem österreichischen Staat, dem Kulturbetrieb, den Funktionären sowie den Zumutungen durch Krankheit und Tod. Alle seine Prosa- und Theatertexte sind von atemloser Sprachkraft und setzten in düsteren Satzungetümen den ganz speziellen Bernhardschen Humor frei.
Es liest der große Schauspieler Helmut Mooshammer vom Deutschen Theater in Berlin.

„Helmut Mooshammer las die Erzählung Wiedersehen – nein, er las nicht, er war vom ersten Wort an, als er mit dem Zetern begann, der Dichter leibhaftig und erweckte alle verschiedenen Ebenen des Textes zum Leben. Da saß er, Thomas Bernhard, vom Leben allgemein beleidigt, mit Mieselsucht in der Stimme, mit Granteln und zornigem Aufbäumen gegen die Eltern und gegen die großen und kleinen Ärgernisse des Lebens. Dazwischen blitzte immer wieder eine reife Abgeklärtheit auf. Meine Verneigung, es war ein bewegender Abend und eine schauspielerische Glanzleistung.“ (Alpenpost, Bad Aussee)

Der Theaterklan

Übungen, Spiele und Improvisations-Training.
Theatrale Erfahrungen machen und sich im Kollektiv als Mensch, in seinen Rollen und Geschichten verstehen. Sich und der Gemeinschaft näher kommen, in theaterpädagogischen Settings gemeinsam arbeiten und in den kreativen Ausdruck und Austausch gehen. Zusammen mit Körper und Geist Theater machen – von der Ideensuche bis hin zur Stückentwicklung. Seit Anfang 2023 trifft sich die Theatergruppe Klandorf wöchentlich im Theatersaal.

Leitung: Martin Jurk (Autor, Regisseur und Theaterpädagoge)
www.diespalter.com
Kontakt: info@theatersaal-klandorf.de
Foto: © Martin Jurk

Wir lesen Gedichte

In loser Folge treffen sich Menschen aus Klandorf und Umgebung, um einander Gedichte vorzulesen, die sie schon lange lieben oder gerade erst entdeckt haben.
Gelesen wurden bisher Gedichte von Wystan Hugh Auden, Martin Auer, Ingeborg Bachmann, Gottfried Benn, Johannes Bobrowski, Thomas Brasch, Volker Braun, Bertolt Brecht, Wilhelm Busch, Hilde Domin, Annette von Droste-Hülshoff, Bob Dylan, Elke Erb, Heinz Erhardt, Hans Magnus Enzensberger, Theodor Fontane, Jon Fosse, Erich Fried, Robert Gernhardt, Heinrich Heine, Hermann Hesse, Stefan Heym, Wolfgang Hilbig, Friedrich Hölderlin, Peter Huchel, Ernst Jandl, Mascha Kaléko, Erich Kästner, Sarah Kirsch, Klabund, Barbara Köhler, Reiner Kunze, Else Lasker-Schüler, Christine Lavant, Selma Merbaum, Christian Morgenstern, Pablo Neruda, Rainer Maria Rilke, Joachim Ringelnatz, Nelly Sachs, Friedrich Schiller, Eva Strittmatter, Wisława Szymborska, Dylan Thomas, François Villon, Henning Ziebritzki  und einigen anderen Dichterinnen und Dichtern mehr.

Abb. Else Lasker-Schüler: Ich bin so allein

Frühere Veranstaltungen 2025

DESARMADOS (ENTWAFFNET)

Tanztheaterstück von Yeri Anarika

Fotos: © Jens Winter

4. Oktober 2025

In DESARMADOS (ENTWAFFNET) entfaltet sich aus einer fantasievollen, symbolischen Sicht ein Tanzstück über Identität, Dominanz und Hingabe. Die Tänzerin Yeri Anarika und der Tänzer Pablo von Sternenfeld hinterfragen tänzerisch-theatralisch das zeitlose Thema der Wechselbeziehung zwischen Mann und Frau. Das Stück zeigt Verletzlichkeit, Rohheit und die Verschmelzung der beiden Geschlechter. Es geht um Liebe, um Angst, um Wünsche, um Sehnsucht.
Die Kostüme spiegeln Wirklichkeit und Klischee, die beiden Tänzer begegnen sich mit Wucht und lebendiger Kraft, fordern sich heraus und verändern sich. Stereotype werden sichtbar und aufgelöst. Das Publikum wird verführt, sich auf ein Wechselspiel einzulassen, zu vergessen, was oben und unten ist und mit eigener Phantasie den Tanzenden zu folgen.

Idee & Regie: Yeri Anarika
Tanz & Choreographie: Yeri Anarika & Pablo von Sternenfels
Lichtdesign: Joseph Devitt Tremblay
Live-Musik: Victor Ibáñez
Musik: Juan Gabriel, Chavela Vargas, Los Panchos
Produktion: yerianarika • danceworks und Instituto Cervantes
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Wiederaufnahme: UMtanz e.V, Management: C. Baumgart
Mit freundlicher Unterstützung von Miteinander Reden, ein Programm der Bundeszentrale für politische Bildung
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MARK WASCHKE
MUTTER-MAHL

Ein Programm,
Ein Abend oder ein Nachmittag
Für meine Mutter. Und für alle Mütter. Und für alle Frauen.
Und kommen können auch alle anderen.

13. September 2025

Foto: @ Pascal Bünning

EINEN BOGEN SCHLAGEN.
VON DER URERFAHRUNG DES KLEINEN KINDES: HIER BIN ICH UND DA BIST DU.
WO FANGE ICH AN, UND WO HÖRST DU AUF.
WARUM IST DAS SO UND DAS SO?
WER ODER WAS BIN ICH UND WAS IST DIE SOGENANNTE WELT?

Du,
Beschütze mich.
Pass auf mich auf.
Aber lass mich auch in Ruhe.
Zeigst Du mir, wie das geht: aufpassen, auf sich selbst?
Grenzen ziehen – können andere.
Und deine – akzeptiere ich auch.
Sogar viel lieber als die der anderen. Wer ist das: die Anderen? Mark – heißt auch Grenze. Ergreife meine Hand, Mama. Zieh an meinen Grenzen. Komm, lass uns wandern.


Mark Waschke kommt nach Klandorf und erzählt von sich und der Welt und singt auch ein Lied oder zwei und redet sich womöglich um Kopf und Kragen und wer weiß: vielleicht bringt er auch seine Mutter mit.

VERFLIESSET, VIELGELIEBTE LIEDER, ZUM MEERE DER VERGESSENHEIT!

lautten compagney BERLIN / Corinna Harfouch

17. August 2025

Foto: © Joerg Simanowski

Musik im Aufbruch ins Bürgerliche – Lieder und Kammermusik aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts an den Höfen in Berlin und Weimar

Im THEATERSAAL KLANDORF spielt die lautten compagney BERLIN mit der Schauspielerin Corinna Harfouch ein Programm mit Musik aus der Zeit, in der sich die Gesellschaft im Aufbruch zum Bürgertum befand. Zu hören sind Lieder und Kammermusik aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts an den Höfen von Berlin und Weimar. Die Musiker spielen auf historischen Instrumenten. Dabei sind Werke von Johann Gottlieb Janitsch (1708–1763), Franz Benda (1709–1786), Ernst Wilhelm Wolf (1735–1792), Georg Anton Benda (1722–1795), Johann Friedrich Reichardt (1752–1814), Herzogin Anna Amalia (1739–1807) und Carl Eberwein (1786–1868).

Corinna Harfouch liest Texte von Karoline von Günderrode (1780-1806) und Christa Wolf (1929-2011).
Mit freundlicher Genehmigung der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH.

Corinna Harfouch Lesung
Frieda Jolande Barck Sopran
lautten compagney BERLIN
Wolfgang Katschner Musikalische Leitung

Frieda Jolande Barck, Sopran | Foto: © Nanami Nomura

KLANLANTIS
EIN TRAUMSPIEL AUS SCHUTT UND PAPIER

Ein neues Stück des THEATERKLANS

5. Juli / 6. Juli 2025

Der Theaterklan schaut in das Klanfließ und sieht ins Meer der Träume. Die Asche verheerender Feuer schwimmt in den Irrungen und Wirrungen des Gestern und des Heute. Melodien aus der Tiefe tönen aus den dunklen und tiefen Gängen der Vergangenheit. Luftblasen der Erinnerung tauchen auf und erzählen Geschichten aus dem Leben. Ergriffen vom Wind wehen sie den Staub vergangener Tage zurück an den Barnimer Strand. Die gemachten Wellen brechen und legen sich sanft auf das Gras, das über den Trümmern der Geschichte gewachsen ist. Der Theaterklan kaut an den Grashalmen der Zeit und tanzt auf den Straßen der Zukunft.

NIRGENDLAND
HOMMAGE AN MASCHA KALÉKO

Etta Scollo – Gitarre, Gesang
Tara Bouman – Bassklarinette, Gesang
Susanne Paul – Cello, Gesang
Corinna Harfouch – Rezitation, Gesang

Foto: © copyright Lorenzo Huskamp

14. Juni 2025

Nirgendland – Hommage an Mascha Kaléko

Etta Scollo – Gitarre, Gesang
Tara Bouman – Bassklarinette, Gesang
Susanne Paul – Cello, Gesang
Corinna Harfouch – Rezitation, Gesang

Die Sängerin und Komponistin Etta Scollo begegnete 2007 in einem kleinen Buchladen in Catania dem Werk Mascha Kalékos – eine Entdeckung, die sie über Jahre begleitete. „Mascha Kaléko war wie eine stille Freundin an meiner Seite“, sagt Scollo. Ihre Gedichte inspirierten sie zu einem musikalisch-literarischen Projekt, das erst reifen und wachsen musste.

Zum 50. Todestag der Dichterin entstand nun Nirgendland – Hommage an Mascha Kaléko: eine künstlerische Annäherung an Kalékos Sprache, ihre Melancholie, ihren Humor, ihre Heimatlosigkeit – und an ihren unerschütterlichen poetischen Blick auf die Welt.

Etta Scollo, Corinna Harfouch, Tara Bouman und Susanne Paul lassen gemeinsam mit ihr ein bewegendes musikalisches Gewebe entstehen – einen Ort für Mascha Kalékos Texte. Ein Nirgendland, das klingt, atmet, erinnert.

BRANDENBOURG, MON AMOUR! #3

Micro-Festival von scorbüt & amis

Zur Vorankündigung  www.brandenbourg.de

Foto: scorbüt

29. Mai bis 1. Juni

MilchMärchenRechnung

Welttheater für Maschine und Alphorn
Für Erwachsene und Jugendliche
Eine Produktion von Peter Müller (Theater Handgemenge) und Gundolf Nandico

Fotos: Jörg Metzner

3. Mai 2025

Ein U-Boot jagt über den Horizont, um der verborgenen Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Auf der Suche im ewigen Eis, in endlosen Wüsten, ozeanischen Tiefseegräben und märchenhaften Diktaturen verwandeln Peter Müller und Gundolf Nandico ihre Theatermaschine stets auf`s Neue.
Die dreidimensionale Form des Theatrum Mundi, eine Maschinerie des Absurden, verbindet sich mit der musikalischen Reise des Alphorns.
Eine SchwarzMilchMaschinenGeschichte

Spiel: Peter Müller
Livemusik / Komposition / Spiel: Gundolf Nandico (Alphorn)
Stückentwicklung / Bilder: Peter Müller / Stefan Wey
Regie: Stefan Wey
Bühne / Puppen / Objekte: Christian Werdin
Kostüme: Anke Lenz
Ausstattungs- und Regieassistenz: Barbara Steinitz
Technische Umsetzung: Peter Müller

Dauer: ca. 70 Minuten ohne Pause

Der Schauspieler und Puppenspieler Peter Müller ist durch fantasievolle Verbindungen von Figuren- und Objekttheater, Clownerie, Schattenspiel, Musik und Schauspiel, bekannt. Nach Abschluss des Studiums an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin war er 1990 Mitbegründer des „Theater Handgemenge“. Er gastierte mit seinen Aufführungen weltweit in vielen Ländern Europas, in Nord- und Südamerika, Afrika und Asien.

Der Musiker und Komponist Gundolf Nandico absolvierte ein Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin im Fach Horn. Er beschäftigt sich im Speziellen mit der Komposition und Schaffung neuer Musik für traditionelle Naturblasinstrumente wie Alphorn, Hirtenhorn und Büchel. Er schuf zahlreiche Theater- und Filmmusiken. Tourneen führten ihn durch ganz Europa, Australien, Asien und Amerika.


Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien


FOTOS

FUCHS 8

Von George Saunders (Deutsch von Frank Heibert)

Ein Projekt mit Schauspiel, Musik und Live-Malerei von Linn Reusse, Christoph Bernewitz und Marcel Kohler

Foto: © Arno Declair
15. März 2025

FASCHINGSDISCO

mit DJ Robert und anderen

Das beste Kostüm gewinnt, es besteht aber kein Kostümzwang.

1. März 2025

ERSTAUNLICHE SIEGE VON FRAUEN AUF SCHLACHTFELDERN

Eine Hommage an Virginia Woolf und Ethel Smyth
Mit Corinna Harfouch und Hideyo Harada

Fotos: Virginia Woolf und Ethel Smyth (© Wikimedia Commons)
15. Februar 2025

„Sie gehört zum Stamm der Pionierinnen, der Wegbereiterinnen. Sie ist uns vorausgegangen, hat Bäume gefällt, Felsen gesprengt und Brücken gebaut, um den Weg frei zu machen für die nach ihr Kommenden.“ Mit diesen Worten beschrieb Virginia Woolf einst in einer Rede ihre Freundin und Wegbegleiterin Ethel Smyth.

Kennengelernt hatten sich die beiden Frauen 1930. „Zu spät“, wie die damals bereits 72-jährige und offen lesbisch lebende Komponistin in einem Brief gestand. Und obwohl Smyth und die knapp 24 Jahre jüngere Autorin in vielen Charakterzügen kaum unterschiedlicher hätten sein können, ließ sich die gegenseitige Bewunderung und Zuneigung schon beim ersten Treffen nicht leugnen. Dies spiegelt sich nicht nur in ihren Texten und Musikstücken, mit denen sie sich gegenseitig inspirierten, sondern ebenso in zahlreichen bewegenden Briefen und Tagebucheinträgen.

Corinna Harfouch und Hideyo Harada leihen den beiden nun ihre Stimmen und werfen gemeinsam einen Blick in das Leben und Wirken dieser Ikonen der Frauenbewegung.

LIEBE ANKE, WOLLEN WIR MAL WAS BACKEN?

Mit Anke Engelke und Corinna Harfouch

11. Januar 2025
© Foto: Jeanne Degraa

 

Die fantastische Entertainerin und Schauspielerin Anke Engelke kommt in den THEATERSAAL.

Anke Engelke und ihre Gastgeberin Corinna Harfouch werden backen, übers Backen reden, übers Leben auch, was vorlesen und Spaß haben und ernsthaft sein.

Anke Engelke, geb. 1965 in Montreal, sammelte schon als Schülerin Synchronerfahrungen, moderierte TV- und Radiosendungen, gehörte zum Ensemble der Sat.1-„Wochenshow“, ihre Reihe „Ladykracher“ zählt zu den erfolgreichsten deutschen Sketchformaten.

Aktuell ist sie u.a. in „Perfekt verpasst“, der ersten gemeinsamen fiktionalen Serie mit Bastian Pastewka (Prime Video), zu sehen.

Im Kino war Anke Engelke zuletzt u.a. in der Hauptrolle im Film „Mutter“ zu sehen oder auch in „Eingeschlossene Gesellschaft“. Sie gehörte u.a. zum Cast der 1. – 3. Staffel sowie zu dem des Weihnachtsspecials von „LOL – Last One Laughing“ (Prime Video) und spielte die Hauptrolle in der NETFLIX-Serie „Das letzte Wort“. Seit 2022 ist Anke Engelke zu Silvester gemeinsam mit Matthias Brandt in der Kammerspiel-Reihe „Kurzschluss“ zu sehen (Das Erste & ARD Mediathek).

Anke Engelke ist u.a. die deutsche Stimme von PIXARs Dorie und von Marge in „Die SIMPSONS“, gehört zum Team der Kinderfernsehreihe „Sendung mit dem Elefanten“, bildet mit Kristian Thees das Podcast-Team von „Wie läuft der Tag, Liebling?“ und ist mit den Leseprogrammen „obstinate, headstrong girl!“ (mit Carolin Emcke), „Komisch!“ (mit Iris Berben) und „Letters of Note“ (mit Devid Striesow und Jörg Thadeusz) unterwegs.

Anke Engelke lebt in Köln und engagiert sich seit 2003 für das Medikamentenhilfswerk action medeor.